Architektur

Grundriss
Ideen und Wünsche

Wir wünschten uns ein Haus in U- oder V-Form mit ca. 26 – bezahlbaren – Wohnungen unterschiedlicher Größen und viele Orte zum Begegnen und Verweilen, zum Spielen und zum Feiern. Vieles davon wird nun bald Wirklichkeit. Die Architekten und Bauplaner der Freien Scholle haben sehr viele unserer Ideen und Wünsche aufgenommen und ganze Arbeit geleistet!

Wohnungsmix

Auf 4 Vollgeschossen verteilen sich insgesamt 26 Wohnungen unterschiedlicher Größen von 47qm bis 97qm, davon 6 Wohnungen öffentlich gefördert. Das ermöglicht uns, mehrere Generationen unter einem Dach zu vereinen.

V-Form

Kein Gebäude ohne Bebauungsplan, so auch bei uns!

Um die im Bebauungsplan festgelegte Baulinie der überbaubaren Fläche nicht zu überschreiten, ist es nicht zu einer U-Form, sondern zu einer V-Form gekommen und der Innenhof fällt etwas kleiner aus als ursprünglich erhofft.  Er ist aber dennoch so groß, dass er ein wesentlicher und vor allem im Sommer sehr beliebter Ort der Begegnung sein wird.

Das V hat nach Norden hin einen Querriegel und die Öffnung nach Süden. So entstehen ein Ost- und ein Westflügel. Im Querriegel befinden sich der Haupteingang mit Treppenhaus und Fahrstuhl.

Eingang

Alle Bewohner*innen kommen durch den selben Eingang in ein Treppenhaus (mit Aufzug zu den Etagen und in den Keller) und gehen zur Innenhofseite über Laubengänge zu ihren jeweiligen Wohnungseingängen. Ein kurzes „Hallo“ oder ein längeres Gespräch im Stehen oder Sitzen, selbst ein spontanes „Komm doch kurz rein“ ist jederzeit möglich!

Laubengänge

Laubengänge sind ein zentrales Element eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts und werden das auch bei uns sein. Sie werden Orte zufälliger und verabredeter Treffen sein, von dort haben alle interessierten Bewohner*innen einen guten Überblick, was im Innenhof gerade los ist!

Balkone

Die Terrassen und Balkone der Wohnungen befinden sich an den Außenseiten des Gebäudes, wodurch jederzeit eine Rückzugsmöglichkeit besteht. Dadurch werden aktive Nachbarschaft und individuelles Wohnen wunderbar verbunden!

Schiefertafeln

Neben jeder Wohnungstür wird eine Schiefertafel angebracht, die selbst beschriftet und auf der wichtige, lustige, spannende oder auch mal traurige Infos mitgeteilt werden können,  z.B. „Heute freue ich mich über Besuch“ oder  auch „Heute nicht zu sprechen“ .

Gemeinschaftsraum mit Spielzimmer und Terrasse

Der Gemeinschaftsraum bildet das Kernstück eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts. Unser Gemeinschaftsraum ist multifunktional angelegt (Garderobe, Küchenzeile, Abstellraum für Vorräte aller Art, stapelbare Tische und Stühle, Beamer , …) und ermöglicht so unterschiedlichste Aktivitäten. Da werden sicherlich sehr viele Ideen entstehen und umgesetzt werden!

Für die jüngsten Mitbewohner*innen gibt es angrenzend ein Spielzimmer, wo auch diese schon Gemeinschaftlichkeit kennen lernen können.

Eine Terrasse sowie zwei bodentiefe Fenstertüren ermöglichen einen direkten Zugang nach draußen zum Vordereingang des Gebäudes, einem sogenannten „Marktplatz“ für öffentliche Veranstaltungen wie z.B. ein Flohmarkt oder eine Quartiers- bzw. ein Nachbarschaftsfest.

Gästezimmer

Für den erwarteten oder unerwarteten Besuch oder durchreisende Urlauber*innen steht ein Gästezimmer mit Bad und einem separaten Eingang zur Verfügung.

Kellerräume

Die Kellerräume sind über das Treppenhaus, den Fahrstuhl oder die Außentreppe im Innenhof zu erreichen. Jede Wohnung hat einen eigenen Kellerraum. Darüber hinaus gibt es einen Wasch- und Trockenraum, einen Werkraum, einen Technikraum (z.B. für die Reparatur von Fahrrädern) und einen weiteren Abstellraum. Auch die Kellerräume laden zu einem kleinen Plausch ein!

Außenanlage/Innenhof/Garten

Der Innenhof spielt eine besondere Rolle. Die Gestaltung übernimmt ein Gartenbaubetrieb in enger Absprache mit den Mitgliedern des Wohnprojektes. Unterstützt wird die Gestaltung des Innenhofes durch eine Beteiligung des Landes NRW.

Der Wunsch ist es Ruhezonen, Spielfläche, die gemeinsame Terrasse usw. zu gestalten. Damit das Leben im Innenhof bunt und fröhlich werden kann.

Nach der Fertigstellung sorgt das Wohnprojekt für den Erhalt der Anlagen.

Wärmedämmung

Wer die einjährige Bauphase des Rohbaus verfolgt hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass die Außenwände des gesamten Gebäudes mit einem relativ großen ( 43,5cm Mauerwerk ) Ziegelstein „gemauert“ sind. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten monolithischen Ziegel, einem speziellen Wärmedämmziegel, gefüllt mit mineralischen Dämmstoffen wie z.B. Glasfaserwolle.

Vorteile:

  • kein zusätzliches Wärmeverbundsystem nötig, so dass der Einsatz von Styropor überflüssig ist,
  • nur beidseitiges Verputzen, d.h. Faserleichtputz außen, Gipsputz innen (für ein gesundes Wohnklima),
  • Mauerwerk bleibt diffusionsoffen und bietet somit optimalen Schutz vor Schimmel,
  • entspricht den Anforderungen der EnEV (Energieeinsparverordnung) bzgl. des Wärmeschutzes.